Ada Beach Resort :)

Vom 2. – 6. Januar war ich auf dem MaZ Zwischenseminar in Adenta, Accra. Das Seminar hat dort im Haus der Spiritaner stattgefunden. Es gab viele gute Gespraeche, Austausch ueber die verschiedenen Einsatzstellen und am 5. Januar haben wir dann einen Ausflug zum Ada Beach Resort gemacht. Da habe ich Ghana mal von der Urlaubsseite kennengelernt und den Tag einfach richtig genossen… Danke dafuer an das MaZ-Team und die tolle MaZ-Truppe in Ghana!

Happy New Year!

Liebe Freunde,

ich wuensche Euch allen ein gesundes, froehliches und vor allem glueckliches neues Jahr 2014! Ich hoffe, Ihr seid alle gut gestartet und habt mit Freunden und Familie ausgelassen gefeiert!
Seit diesem Montag bin ich bei Pater Moses Familie in Ashaiman – vielleicht erinnert Ihr Euch, dass ich hier meine erste Woche in Ghana ueberhaupt verbracht habe! Sie gehoeren also zu meiner ghanaischen Familie und ich fuehle mich hier wie immer sehr wohl. Das ich hier bin, hat mehrere Gruende: zum einen fahre ich morgen Abend zu meinen Zwischenseminar von den Missionaren auf Zeit, welches in Adenta, Accra, stattfindet. Darauf bin ich schon sehr gespannt, den ich werde meine MaZ-Kollegen und Freunde Dominik und Richard (die auch hier in Ghana sind) wiedersehen und Zeit zum Nachdenken und reflektieren der letzten drei Monate haben. Zum anderen bin ich aber auch hier um die Schuetzlinge unserer Stiftung hier in Ashaiman zu besuchen. Auch hierauf freue ich mich sehr, den ich bin gespannt zu sehen, wie sie sich seit dem ersten Treffen entwickelt haben.  

Darueber hinaus wird meine Freundin Irene am 17. Januar heiraten und ich freue mich sehr, dass ich dabei sein darf!

Natuerlich werde ich Euch auf dem Laufenden halten, welche Erfahrungen ich gemacht habe. 😉

Aber nun zum eigentlichen Thema: am Silvester Abend sind Pater Moses Familie und ich um 21 Uhr zur Messe gegangen. Die Kirche war gerappelt voll, so dass viele draussen sassen. Die Stimmung war teils andaechtig im Rueckblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres, aber auch enthusiastisch und ausgelassen im Hinblick auf dieses neue Jahr! Zu Beginn haben wir unsere Zettel mit Wuenschen fuer 2014 abgegeben, die nach der Messe zusammen verbrannt und so zu Gott getragen wurden.  Es wurde viel gebetet, aber auch gesungen. Der Gospel Chor der Gemeinde “Blessed Clementina” ist wirklich sehr gut und hat ungemein fuer Stimmung gesorgt. Dennoch war ich froh, als ich um 2.30 Uhr morgens in mein Bett fallen konnte.

Besonders zur Weihnachtszeit und jetzt zum Jahreswechsel haben mir meine Familie und Freunde sehr gefehlt! Ich denke sehr oft an Euch! Ihr seid immer in meinem Herzen!
Alles Gute und bis bald,

Eure Jessica

Marathon-Kochen

Schon seit gestern Nachmittag wird im Familienhaus meiner Freundin Caroline kraeftig gekocht: Denn mehr als 20 Personen wollen heute am Boxing Day lecker essen und Weihnachten geniessen! Ich bin ueberaus dankbar, dass ich dabei sein darf, denn gerade jetzt fehlt mir meine Familie besonders!
Gestern Abend waren wir um 21 Uhr in der Messe. Die Kirche war wie immer mehr als voll, so dass die Leute sogar draussen auf Plastikstuehlen sassen. Es war festlich geschmueckt und es gab sehr viele Messdiener. Am besten hat mir der Gospel-Chor gefallen. Die Musik in der Kirche generell ist einfach toll und wenn man dann noch dazu tanzt, sind fast alle Sorgen vergessen. Einzig der Weihrauch hat mir wie immer zu schaffen gemacht, aber auch das habe ich ueberstanden 🙂

Gleich geht es wieder zum Familienhaus, um beim Kochen zu helfen! Ich bin gespannt, was der Tag noch bringt…

Euch alles Gute und Gottes reichen Segen

Jessica

Ghanaische Weihnacht

Bei knapp 40 Grad habe ich gar nicht bemerkt, dass die Adventszeit am 1. Dezember begann. In welch grossen Schritten es auf Weihnachten zuging wurde mir erst bewusst als meine Eltern mir einen „Frohen ersten Advent“ wuenschten. Hier in dem 33.000 Einwohner Ort „Namoo“, im Norden Ghanas, gibt es keinerlei weihnachtliche Dekoration, geschweige denn Adventskraenze oder Weihnachtsbaeume. Zwar habe ich beim Einkaufen in der naechst groesseren Stadt Bolgatanga ein wenig Lametta gesehen, aber so wirklich an unser Weihnachten hat mich das nicht erinnert. Da ich immer noch nicht wirklich gut in der einheimischen Sprache „Gurune“ bin, ist mir ebenfalls entgangen, dass seit Anfang Dezember Weihnachtslieder in der Kirche gesungen werden.

Weihnachten werde ich hier in Ghana also wie folgt verbringen: Am 19. Dezember haben wir von der „Stiftung Regentropfen – Bildung zum Leben“ aus eine Weihnachtsfeier fuer unsere Schuetzlinge ausgerichtet. Es gab reichlich Essen und Geschenken – unter anderem Kleidung – und wir hatten jede Menge Spass. Heute, am 24. Dezember, werde ich mit Freunden um 22 Uhr zur Messe gehen. Der Weihnachtstag und somit das Highlight ist der 25. Dezember. Morgens werden wir um 9 Uhr zur Kirche gehen und danach das Essen zubereiten. Jede Familie kocht mehrere Gerichte, wie zum Beispiel „Tuo Zaafi“ – das traditionelle Gericht hier im Norden – und Reis mit Sauce. Fleisch darf auf keinen Fall fehlen! Was gekocht wird, ist immer abhaengig davon, wie viel Geld die Familie zur Verfuegung hat. Das Essen wird mit allen Familienmitgliedern geteilt, auch wenn sie nicht zu Besuch kommen. Es wird dann eben zu ihnen gebracht. Am Abend kann dann mit Familie und Freunden ausgegangen und gefeiert werden. Eine Bescherung in diesem Sinne gibt es nicht – viele haben kein Geld um Geschenke fuer ihre Liebsten kaufen zu koennen. Wenn es sich die Eltern leisten koennen bekommen die Kinder jedoch festliche Kleidung und neue Schuhe. Die Kirchengemeinde verteilt  zudem Geschenke an beduerftige Menschen. Mit dem Boxing Day am 26. Dezember ist Weihnachten dann vorrueber und die Ghanaer kehren zum Alltag zurueck. Also Weihnachten mal anders – ich bin gespannt!

Ich wuensche Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

Jessica

Ein Lebenszeichen

Bitte entschuldigt, dass ich so lange nicht geschrieben habe…

Ich kaempfe seit drei Wochen mit Malaria und nachdem ich nun am Montag, den 11.11.2013, im Krankenhaus in Bolgatanga zum Check-up war, wurde mir straengste Ruhe verordnet. Jetzt ist erstmal wichtig, dass ich wieder ganz gesund werde. Denn nur dann kann ich mich voll um die Kinder und meine anderen Aufgaben kuemmern. Ich hoffe einfach, dass die Medikamente jetzt endlich anschlagen und ich Euch naechste Woche Montag mitteilen kann, dass ich wieder gesund bin.

Viele werden jetzt sicherlich einen Schreck haben, wenn sie Malaria hoeren, aber das ist hier Gang und Gebe. Was waere schon ein Jahr in Afrika ohne die hier ueblichen Krankheiten mitgenommen zu haben?

Fieber hatte ich zwar keins, aber die Medikamente haben mich sehr geschwaecht; ich hatte Magenschmerzen und Durchfall; war staendig muede und hatte Kopfschmerzen. Aber auch das geht jetzt langsam vorbei… 🙂

Viele Gruesse aus Bolga,

Jessica

Unterwegs auf Ghanas Strassen

Immer wenn ich hier unterwegs bin, bin ich dankbar, dass die Stiftung einen Pickup hat. Die wenigen asphaltierten Strassen, die man ausserhalb der groesseren Staedte findet, sind in der Regel von tiefen Schlagloechern gepraegt. Die meisten Strassen bestehen allerdings aus Sand beziehungsweise Erde. Deshalb gibt es hier nicht nur Loecher jeder Groesse, sondern auch naturelle Begebenheiten, denen man sich beim Fahren anpassen muss. Egal ob Fahrer oder Beifahrer, man wird in jedem Fall ordentlich durchgeruettelt. Oft fuehren mich meine Ziele aber ueber schmale Pfade oder eher Felder. An Orte, wo die Menschen meist zur Fuss, mit dem Fahrrad oder dem Motorrad hinkommen. Daran, dass man irgendwie uerberall hinkommt, habe ich mich auch schoen gewoehnt.In jedem Fall ist das Fahren hier eine Herausforderung und das nicht nur wegen der Loecher und naturellen Gegebenheiten, sondern auch wegen des Fahrstils der Ghanaer. Verkehrsregeln werden nicht von jedem Verkehrsteilnehmer beachtet, so dass man hier besonders auf der Hut sein muss. Man muss jederzeit mit der Unerschrockenheit der Menschen hier rechnen. Mir sind auf meiner Strassenseite (Rechtsverkehr) schon Motorrad- und Fahrradfahrer entgegen gekommen. Man nimmt halt einfach den kuerzesten Weg und macht es sich passend. Nachts fahren viele auch ohne Licht. Deshalb gibt hier immer: Obacht!

PS Nichts desto trotz fahre ich unglaublich gerne 🙂

Meine Arbeit – mit den Kindern und im Office

Bereits waehrend meiner Woche in Ashaiman habe ich einige der Kinder, die durch die Stiftung Regentropfen betreut werden, getroffen. Zunaechst einmal musste ich sie kennenlernen, da ich ja nicht wusste, was ihre Geschichte war. Ich habe also sozusagen ein Interview mit ihnen gefuehrt und Fotos von ihnen gemacht. Hier in Namoo habe ich eine grosse Gruppe an Kindern getroffen. Die meisten sind noch recht klein und koennen kaum Englisch. Zu Hause sprechen sie ihre eigene Sprache und lernen Englisch daher erst in der Primary School. Oft besteht darin das groesste Problem, denn der Unterricht wird in Englisch gehalten, aber wie sollen die Kleinen das verstehen, wenn zu Hause auch keiner Englisch kann und spricht?

Jetzt gerade bin ich in unserem Office in Bolga (eigentlich Bolgatanga) und werde jetzt Buchhaltung fuehren. Also bis bald…

 

Ach ja, in Namoo ist die Internet-Verbindung sehr schlecht, deshalb werde ich mich meist nur aus dem Office melden koennen 🙂

Ankunft in Ghana

Am 2. Oktober bin ich spaet abends in Accra gelandet. Dort wurde ich herzlich empfangen. Seitdem bin ich in Ashaiman bei Pater Moses Onkel und dessen Familie. Sie haben mir bereits vieles gezeigt, mir erklaert und mich vor allem an die traditionelle ghanaische Kueche gewoehnt. Die Arbeit ruft, also melde ich mich spaeter wieder… 🙂

Vorbereitung: Stichworte Impfungen, Visum, Freunde

Inzwischen hat sich wieder viel getan …

– die Impfstoffe sind da und es stehen nur noch drei Impfungen aus,

– mein Visum ist eingetroffen und muss dann vor Ort in Accra zunächst verlängert werden. Ab Ausstellung gilt das Visum nämlich nur für drei Monate und ich möchte ja schließlich ein Jahr lang in Namoo bleiben,

– da die Abreise immer näher rückt, heißt es schon jetzt Abschied nehmen von Freunden. Dies gestaltet sich leider etwas schwierig, da meine Freunde in München, Bonn, Hamburg und Mainz leben. Von einigen habe ich mich deshalb schon verabschiedet, andere werde ich zum Glück vorher nochmal sehen und von manchen werde ich mich wohl leider am Telefon verabschieden müssen…
Das hat mir nur einmal mehr verdeutlicht, wie glücklich ich mich schätzen kann, diese wenigen, aber sehr guten und vor allem wahren Freunde an meiner Seite zu wissen. Das ist für mich purer Luxus, der unbezahlbar ist! Danke dafür!!!!